Klettertherapie
Das Klettern als Breitensport hat sich in den letzten Jahren schnell weiterentwickelt. Auch in der Physiotherapie macht man sich die positiven Trainingseffekte des Kletterns zu Nutzen. So kann das Therapieklettern beispielsweise bei Schulterproblematiken, aber auch bei Rückenbeschwerden oder gar bei neurologischer Rehabilitation (z.B. nach Hirnschlag oder Parkinson) angewendet werden. An der Kletterwand kann man nicht nur Kraft, Koordination und Beweglichkeit spezifisch trainieren – auch kognitive Fähigkeiten, Gleichgewicht und die Wahrnehmung für den eigenen Körper (Haltungsschulung) können gefördert werden.
Ob jung oder alt, das Alter spielt hierbei keine Rolle. An der gut 2 Meter hohen Wand, welche gut mit weichen Matten geschützt ist, brauchen die Patienten keinerlei Vorkenntnisse vom Klettern. Die Übungen werden von einem kompetenten Physiotherapeuten vorgezeigt und kontrolliert.
Aufgrund der geringen Höhe und der weichen Matten am Boden wird immer in Absprunghöhe gearbeitet. Der Physiotherapeut steht immer wachsam bereit um den Patienten zu unterstützen. Daher ist kein Klettergurt oder Seil notwendig. Normale Turnschuhe (Hallenschuhe/keine schwarze Sohle) und bequeme Sportkleidung reichen aus. Falls vorhanden, sind Kletterfinken sehr nützlich.